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Der Sagenkreis

Östliche Mythologie

China

Vorwort


Shi Huang-ti ließ nicht nur Bücher verbrennen,
sondern auch Gelehrte lebendig begraben
(Gemälde aus der Quing-Dynastie, 1644-1912)

China, abgeleitet aus dem Namen der Ch'in-Dynastie, heißt in der Eigenbezeichnung Chung-kuo, was das "Reich der Mitte" bedeutet. Es umfasste ein Territorium in der Größe Europas und seine Geschichte ist geprägt durch unablässige Kämpfe um die Vorherrschaft der einzelnen Regionen. Zum ersten Mal wurde es unter Shih Huang-ti aus der Ch'in-Dynastie im 3. Jahrhundert. v. Chr. geeint. Zur dauerhaften Reichseinigung kam es unter der Han-Dynastie. Das damals geschaffene zentral gesteuerte Regierungssystem mit einem Kaiser an der Spitze und verwaltet von einer mit Zivilbeamten besetzen Bürokratie hielt sich bis zum Jahr 1912.
 
Die Sagen der chinesischen Mythologie widersprechen sich und sind oft schwer zu interpretieren. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Viele Geschichten sind zu einer Zeit entstanden, da es noch keine Schrift gab, sondern sie existierten nur in mündlichen Überlieferungen. Beeinflusst wurden die Mythen durch den Konfuzianismus und Taoismus. Unter der Herrschaft des Kaiser Shih Huang-ti kam es 213 v. Chr. zur großen Bücherverbrennung. Alle Bücher, die sich nicht mit historischen Berichten und Abhandlungen über Medizin, Landwirtschaft und Wahrsagerei beschäftigten, sollten vernichtet werden. Erst im 191 v. Chr. widerrief man den Erlass des Kaisers und versuchte das verlorene Schrifttum zu rekonstruieren. Alte Quellen wurden bearbeitet und Texte in der Form systematisiert, dass sie ein Abbild des bestehenden Staates wurden und nicht von der Vergangenheit erzählten. Dabei wurde durchaus vieles absichtlich weggelassen, aber vieles war auch unwiderruflich verloren gegangen.
Zudem gab es auch kein verbindliches Pantheon wie bei den Griechen. Mythologische Elemente aus prä-dynastischer Zeit und aus Regionen, in die die Chinesen einwanderten, vermischten sich zu einem höchst widersprüchlichen System von Göttern und Mythen.
 
Es gibt viele Fragen und ungelöste Probleme, was die chinesische Mythologie betrifft. Von daher können die nachfolgenden Erzählungen nicht als eine in sich geschlossene und logisch miteinander verknüpfte Geschichte betrachtet werden. Sie sind Teilaspekte eines sehr bunten, vielschichtigen und mit Lücken behafteten Kosmos.

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Ordnung aus dem Chaos I
Ordnung aus dem Chaos II
Die Struktur der Welt
Die Erschaffung der Menschen I
Die Erschaffung der Menschen II
Die drei Erhabenen
Der gelbe Kaiser und die schwarze Perle
Die Schlacht der Elemente
Das Kürbismädchen
Der Bogenschütze Yi
Die Reise nach dem Westen
 
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