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Der Sagenkreis

Keltische Mythologie

Parzival und die Gralssuche

Die Rückkehr zur Gralsburg


Joseph von Arimathia hält eine Messe für die
ersten Gralsritter, flämische Illustr. von 1351

Monde vergehen, und endlich gelangt Parzival wieder zu Sigunes Klause. Nun ist Parzival also wieder ganz in der Nähe der Gralsburg, will sie auch endlich finden; seit Ewigkeiten, dünkt es ihn, reitet er immer in Kreisen um Monsalvat herum, ohne jemals einen Weg dorthin gefunden zu haben.

Auf seinem Weg begegnet ihm ein Ritter, unbewaffnet, augenscheinlich von Monsalvat, der ihn anspricht, verwundert, dass er am heutigen Tage Waffen trage.
Was für ein besonderer Tag soll denn dies nun sein? Und warum ist er unfähig, einfach dem Fremden zur Gralsburg zu folgen?

Eine Prozession frommer Männer kommt ihm entgegen. Endlich erfährt er, dass Karfreitag ist. Er folgt den Männern zur Einsiedelei des Trevrezent, erstaunt über sich selber, doch von einer inneren Macht gedrängt. Trevrezent nimmt sich Parzivals an; er sorgt gut für ihn, dann erzählt er ihm die Geschichte der Gralsburg und ihrer Herren.

Auch Parzival ist einer der Abkömmlinge der Herren der Gralsburg, wie er nun erkennen muss. Trevrezent ist sein Onkel, der Bruder seiner Mutter! Doch sie ist verstorben, an Herzeleid, als Parzival sie verließ, muss er nun erfahren. Eine Beichte, eine Lebensbeichte bricht aus ihm hervor; er, er allein ist Schuld am Tod der Mutter, er ist Schuld, dass der Gralskönig noch immer leiden muss, er hat so viele Dinge in seinem Leben falsch gemacht, wollte selbst von Gott nichts mehr wissen.
Als Ostern vorüber ist, nimmt Parzival Abschied von seinem Oheim. Mit dessen Segen und dessen Rüstung mit dem Emblem der Gralsritter nimmt er Abschied. Noch fühlt er sich nicht würdig, sie zu tragen.

Unterdessen hat Gawain unter vielen Mühen seine Schwester aus dem Schloss des bösen Zauberers befreien können und die schöne Herzogin Orgeluse kennen gelernt. Und wieder haben er und Parzival sich um Haaresbreite verpasst.
Gawain möchte nun die Herzogin heiraten, doch will sie nur zustimmen, wenn er zuvor eine ihm gestellte Aufgabe erfüllen kann. Um das zu erreichen, muss er am folgenden Tag einen Kampf bestehen; aber er weiß nicht, gegen wen er kämpft: es ist Parzival, der ihn aber gleichermaßen nicht erkennt. Doch schont er trotzdem den verwundeten Gawain; bis König Artus, der mittlerweile auch am Schauplatz eingetroffen ist, dazwischengeht. Und so wird nun auf dem Schloss der Herzogin zum großen Hochzeitsfest gerichtet.

Nur Parzival, schwermütig, sondert sich von der Masse der Feiernden ab, unternimmt einen Ritt. Unterwegs hat er eine Begegnung, ihm entgegen zieht sein legendärer Halbbruder Feirefiss, der Sohn seines Vaters mit einer Sarazenenfürstin; nicht von heller Haut und hellem Haar, auch nicht dunkel, sondern gefleckt. Er führt in an Artus Hof, ihn dessen Obhut anzuvertrauen. Dort angekommen, wartet Kundrie.
Doch diesmal bringt sie frohe Kunde: Parzival wird auf die Gralsburg berufen, die Zeit seiner Prüfungen ist vorüber!

Parzival scheidet also; sein Bruder will ihn begleiten, doch legt Parzival ihm erst nahe, den christlichen Glauben anzunehmen, da sonst auf der christlichen Gralsburg kein Platz für ihn sei.
Auf der Gralsburg angekommen, stellt Parzival endlich die alles erlösende Frage und zeigt Mitleid, woraufhin Amfortas endlich genesen kann. Parzival ist der neue Gralskönig.
Und nun trifft auch endlich seine so schmerzlich vermisste Gemahlin ein, die von Kundrie eilends herbeigeholt worden war. Mit sich führt sie ihren und Parzivals Sohn Lohengrin.

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