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Der Sagenkreis

Griechische Mythologie

Der Trojanische Krieg

Der Feldzug gegen Troja


Achilleus rüstet sich zum Feldzug gegen Troja
(schwarzfigurige Pinax, 570 v. Chr.)

Nach dem Raub seiner Frau reiste Menelaos sofort nach Mykene zu seinem Bruder Agamemnon. Dieser teilte den Schmerz seines Bruders und war zornig über den frevelhaften Missbrauch des Gastrechts. Gemeinsam mit dem greisen Freund Nestor zu Pylos beschlossen sie, ganz Griechenland zu bereisen und die Fürsten zu einem Feldzug gegen Troja aufzurufen. Tlepolemos, ein Fürst aus Rhodos und ein Sohn des Herakles, war der erste, der sich ihnen anschloss und neunzig Schiffe für den Krieg aufstellte. Dann folgte Diomedes, der Sohn des Helden Tydeus, mit achtzig Schiffen. So erhob sich nach und nach ganz Griechenland gegen Troja bis zuletzt nur noch zwei berühmte Fürsten fehlten.
 
Der eine war der listige Odysseus aus Ithaka. Dieser wollte seine junge Frau Penelope und seinen soeben geborenen Sohn Telemachos nicht verlassen. Als nun Menelaos mit seinem Vertrautem Palamedes zu Odysseus kam, stellte er sich wahnsinnig. Zu dem Ochsen hatte er einen Esel vor dem Pflug gespannt und streute statt des Samens Salz in die Furchen. Doch Palamedes durchschaute die List des Ithaker-Fürsten und schlich sich heimlich zu seinem Palast, nahm seinen Sohn aus der Wiege und brachte ihn zu dem Feld. Dann legte er Telemachos in die Furche, über die Odysseus eben hinwegackern wollte. Dieser hielte sofort an, da er den Pflug nicht über seinen Sohn ziehen wollte. So wurde er überführt und konnte sich nicht länger weigern, an dem Feldzug teilzunehmen.
 
Der letzte Fürst, der nun noch fehlte, war Achilleus. Mit neun Jahren wurde ihm von dem Seher Kalchas geweissagt, dass die ferne Stadt Troja ohne den Knaben nicht erobert werden könne. Diese Weissagung drang auch zu seiner Mutter Thetis hinab in die tiefe See. Sie wusste, dass ihr Sohn in Troja den Tod finden würde. Um dies zu verhindern, stieg sie wieder aus dem Meere empor und schlich sich in den Palast ihres Gatten. Dort steckte sie ihren Sohn in Mädchenkleider und brachte ihn in dieser Verkleidung zu dem König Lykomedes auf die Insel Skyros, der ihn unter seinen Mädchen als Jungfrau heranwachsen ließ. Der Seher Kalchas wusste jedoch um seinen Aufenthaltsort und so wurden Odysseus und Diomedes nach Skyros geschickt, um Achilleus zu holen. Als der König ihnen seine Jungfrauen vorführte, erkannten sie den künftigen Helden nicht. Da griff Odysseus zu einer List. Er ließ Speer und Schild in den Saal bringen, wo sich die Frauen üblicherweise aufhielten. Zum Schein wurde die Kriegstrompete geblasen. Bei diesen Schreckenstönen flohen alle Frauen aus dem Saal, nur Achilleus blieb zurück und griff mutig zu den Waffen. So entlarvt, versprach er, mit seinem Freund Patroklos und fünfzig Schiffen zu dem griechischen Heer zu stoßen.

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Die Hochzeit von Peleus und Thetis
Die Opferung der Iphigeneia
Achilleus Streit mit Agamemnon
Der Zweikampf um Helena
Der Tod des Patroklos
Achilleus Kampf mit Hektor
Achilleus Schicksal erfüllt sich
Der Fall Trojas
Agamemnons schreckliche Heimkehr
 
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