Griechische Mythologie
Der Trojanische Krieg |
|
Die Hochzeit von Peleus und Thetis
Die Entscheidung des Paris (Jean Reegnault, Leinwand, 1820)
Als Peleus, der König von Phythia, die Meernymphe Thetis heiratete, waren
alle Götter zu der Hochzeit eingeladen. Nur eine Göttin schloss man von der
Feierlichkeit aus: Eris, die Göttin der Zwietracht und des Streites. Voller Zorn
erschien sie dennoch auf der Feier und warf mitten unter die Gäste einen
goldenen Apfel mit der Aufschrift "Für die Schönste!". Sofort entbrannte ein
Streit unter den drei Göttinen Hera, Athene und Aphrodite. Jede beanspruchte den
Apfel für sich. Schließlich sprach Zeus ein Machtwort, um den Zwist zu beenden.
Paris, der jüngste Sohn des Trojanerkönigs Priamos, sollte die Entscheidung
treffen. Zusammen mit dem Götterboten Hermes begaben sich die drei
Göttinnen zum Berg Ida, wo der Jüngling die väterlichen Herden hütete. Alle drei
umwarben ihn und versprachen ihm Geschenke, wenn die Wahl auf sie fallen würde.
Hera stellt ihm die Herrschaft über die Erde in Aussicht, Athene Heldenruhm und
Aphrodite die schönste Frau in Gestalt der Helena. Die sagenhafte Schönheit
Helenas war Paris schon zu Ohren gekommen und so entschied er sich für
Aphrodite. Voller Zorn und Rachsucht wandten sich Hera und Athene von Paris ab.
Aphrodite geleitete ihren Schützling nach Sparta zu König Menelaos, dessen
Gattin die schöne Helena war. Mit Aphrodites Hilfe gewann Paris die Zuneigung
von Helena und in der Abwesenheit ihres Gemahls flüchteten sie beide nach Troja.
Der betrogene Gatte schwor sogleich Rache und rüstete zu einem gewaltigen
Feldzug gegen Troja. Aus der Verbindung von Peleus und Thetis entstammte
der große Held Achilleus. Thetis liebte ihren Sohn sehr und wollte für ihn
Unsterblichkeit erlangen. So tauchte sie das Neugeborene in den Fluss Styx, der
durch die Unterwelt Hades verlief. Dabei hielt sie ihn an der Ferse und vergaß,
diese ebenfalls zu befeuchten. Und so kam es, dass Achilleus an dieser Stelle
verwundbar war.
weiter » |